Das Präsidium des VDBW beglückwünscht Dr. Gerd Herold zur Verleihung der Johannes-Weyer-Medaille

Rudolf Henke, Präsident der Ärztekammer Nordrhein, verleiht Dr. Gerd Herold im Rahmen des Beratungstags 2018 junger Ärztinnen und Ärzte die Johannes-Weyer-Medaille

Ein ganz besonderer Moment galt dem Kölner Internisten Dr. Gerd Herold, der mit der Johannes-Weyer-Medaille ausgezeichnet wurde. Die Johannes-Weyer-Medaille wird als höchste Auszeichnung der nordrheinischen Ärzteschaft an Ärztinnen und Ärzte, zum Beispiel für besondere Verdienste um die medizinische Wissenschaft, verliehen. Herold arbeitete nach seiner Approbation 1974 als Stationsarzt in der Inneren Medizin in Köln, auf der Station für Knochenmarktransplantation an der Universitätsklink Leiden und 1976 am Medizinischen Universitätsklinikum Köln-Lindenthal. 1977 wurde er Oberarzt am St. Agatha-Krankenhaus in Köln-Niehl und erwarb 1979 die Gebietsbezeichnung Innere Medizin. Zwischen 1981 und 2003 war er Leiter des Gesundheitsdienstes der Ford-Werke GmbH in Köln. Seit 2003 ist er als freiberuflicher Gesundheitsberater tätig. 1983 erwarb er die Gebietsbezeichnung Arbeitsmedizin und 1996 die Zusatzbezeichnung Umweltmedizin. Die nordrheinische Ärzteschaft würdigte seine ärztlichen Verdienste rund um sein Lehrbuch Innere Medizin – Eine vorlesungsorientierte Darstellung, welches unter Medizinern auch Der Herold genannt wird. Seit 1981 wird das Buch jährlich aktualisiert und existiert mittlerweile in 15 Sprachen. Grundlage für die Veröffentlichung des Buches waren Herolds eigene Vorlesungsskripte, die er während seiner Kölner Studentenzeit von Zeit zu Zeit mit Neuerungen und Randbemerkungen versehen und als Nachschlagewerk auch an andere Studierende ausgeliehen hat.

Rudolf Henke: „Seit vielen Generationen ist Der Herold für viele Ärztinnen und Ärzte die Bibel für die Innere Medizin, ein etabliertes Nachschlagewerk und ein wichtiger Begleiter für die anstehenden Arztprüfungen.“ Herold habe mit seinem Lehrbuch einen wichtigen Beitrag zur Aus-, Weiter- und Fortbildung für Generationen von Ärztinnen und Ärzten geleistet und tue dies bis heute. „Das Buch ist ein lebendiger Ausdruck der Möglichkeiten studentischer und ärztlicher Selbstorganisation und Selbstbestimmung jenseits großer Unternehmen und Institutionen“, sagte Henke während der Verleihung. Herold dankte seiner treuen Leserschaft und für die Mithilfe an der stetigen Weiterentwicklung seines Buches, das nach anfänglich knapp 500 Seiten mittlerweile einen Umfang von 1.000 Seiten erreicht hat.